26/05/2025 0 Kommentare
Zwischen „Vorfahrt achten“ und „Sackgasse“ – ein Gottesdienst voller Wegweiser
Zwischen „Vorfahrt achten“ und „Sackgasse“ – ein Gottesdienst voller Wegweiser
# Rückblick

Zwischen „Vorfahrt achten“ und „Sackgasse“ – ein Gottesdienst voller Wegweiser
„Die Zeichen stehen auf Frieden“ – unter diesem Motto stand der alternative Gottesdienst am vergangenen Sonntag im Gemeindehaus Neureut-Nord. Ein ungewöhnliches Bild bot sich den BesucherInnen bereits beim Eintreten: Verkehrsschilder, wohin man blickte. Sie waren nicht nur Dekoration, sondern auch Einladung zum Nachdenken – über Orientierung, Entscheidungen, Umwege und Vertrauen. In seiner Predigt spannte Pfarrer Würfel den Bogen vom biblischen Wort Jesu „An jenem Tag werdet ihr mich nichts mehr fragen“ (Joh 16) zu unserer heutigen Suche nach Richtung und Halt. So wie Kinder im Fragealter ständig nach dem „Warum“ suchen, sind auch wir als Erwachsene oft auf der Suche – nach Sinn, nach Sicherheit, nach Gott.

Die Predigt betonte: Nicht alle Fragen werden beantwortet, aber die Verbindung zu Gott bleibt. Und manchmal braucht es gerade in Zeiten des Zweifelns ein Zeichen – oder ein Schild – das Mut macht, weiterzugehen. Ein besonderer Moment war die Einladung an die Gemeinde, sich zu einem ausgewählten Schild zu stellen und sich einen Segen zu nehmen – einem, das ganz persönlich angesprochen hat. So wurde die Predigt nicht nur gehört, sondern auch erlebt. Wie immer bei den alternativen Gottesdiensten war dessen Gestaltung echte Teamarbeit: Liturgie, Musik und Gestaltung lagen in den Händen eines engagierten Vorbereitungsteams, zu dem jeder und jede gerne hinzustoßen kann. Für die eindrucksvolle Umsetzung des Gottesdienstthemas danken wir herzlich der Ortsverwaltung Neureut und den Mitarbeitenden des Bauhofs, die uns großzügig die Verkehrsschilder zur Verfügung gestellt haben.
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