
09/06/2025 0 Kommentare
Premiere: Pfingstfeuer mit Bier, Bionade und Band
Premiere: Pfingstfeuer mit Bier, Bionade und Band
# Rückblick

Premiere: Pfingstfeuer mit Bier, Bionade und Band

Zum ersten Mal hatte die Kirchengemeinde Neureut-Nord am Pfingstsamstag eingeladen, Pfingsten zu feiern: mit Feuer, Bier und Bionade. Und über 150 Menschen sind dieser Einladung gefolgt – in einen Pfarrgarten, der sich schnell füllte mit Gesprächen, Musik und Begegnungen. Die Bänke reichten nicht, aber das machte nichts. Viele standen oder ließen sich einfach ins Gras sinken. Die Stimmung: offen, erwartungsvoll, entspannt.
Für die Musik sorgten Simon Eisenlöffel (Gitarre) und Jan Schmelzer (Trompete) – mal feinfühlig, mal kraftvoll. Und mittendrin: ein Impuls von Pfarrer Pascal Würfel, der genau da ansetzte, wo viele im Alltag stehen. „Es gibt Zeiten, da brennt nichts mehr“, sagte er. „Da ist nur noch Glut. Oder gar nur Asche.“ Und dann erinnerte er an die Pfingstgeschichte: an Menschen, die sich zurückgezogen hatten, orientierungslos nach dem, was verloren schien. Und daran, wie genau in diese Ratlosigkeit hinein der Geist Gottes wie ein Sturm aufflammte – nicht laut, nicht bedrohlich, sondern belebend. Der Heilige Geist, so Würfel, sei kein lautes Spektakel, sondern manchmal nur ein Funke – in einem Gedanken, in einem Menschen, der zur richtigen Zeit auftaucht. „Auch aus deinem leisen Glimmen kann wieder Feuer werden“, sagte er.
Später loderten die Flammen in der Feuerschale. Es wurde weitergeredet, gelacht, geschwiegen. Es war ein Abend mit Tiefe und Leichtigkeit zugleich. Die letzten gingen erst gegen 23 Uhr. Und viele gingen mit dem Gefühl: Pfingsten – das kann auch ganz anders gefeiert werden. Und dabei genau das sein, was es von Anfang an war: ein Fest der Kraft, der Verbindung, der Hoffnung.
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